Ich kann mich noch sehr gut daran erinnern, wie ich vor knapp einem Jahr den Jahresrückblick auf meine Reiseaktivitäten 2019 geschrieben habe. Das war wirklich ein sehr aktives Jahr, in dem wir als Familie oder ich allein oft unterwegs waren. Wie hinlänglich bekannt, wurde das Reisen in diesem Jahr durch die Corona-Pandemie extrem erschwert bzw. zeitweise sogar unmöglich.
Sandboarding in Südafrika
Im Januar 2020 war ich für 10 Tage in Südafrika. Ich habe Sonne und Licht getankt und bin auf einem speziell präparierten Surfbrett die riesigen Sanddünen in Witsand hinuntergedonnert. Damals ahnten wohl nur Fachleute wie Virologen und Epidemiologen was in 2020 noch auf uns zukommen würde.
Winterwonderland im schwedischen Lappland
Mein Artikel über das schlechte Wetter im Februar liest sich im Nachhinein wie eine Farce. Wie lächerlich ist das Jammern wegen Regen und Sturm in Zeiten explodierender Infektionszahlen und erneutem harten Lockdown? Unmittelbar vor dem ersten Lockdown im März war ich fünf Tage in Nordschweden und fand dort ein wahres Winterwonderland vor.
Sagenhaftes Island
Im Frühling waren Auslandsreisen aufgrund der weltweiten Reisewarnungen praktisch nicht möglich. An sonnigen Tagen hatte der blaue Himmel so ganz ohne Kondensstreifen fast etwas Gespenstisches. In den Sommermonaten flachte das Infektionsgeschehen ab. Die Reisewarnungen wurden größtenteils wieder aufgehoben und der Flugverkehr teilweise wieder eingesetzt. So konnten wir im Juli einen Kurztrip nach Berlin unternehmen und im August tatsächlich unsere nicht mehr für möglich gehaltene Reise nach Island antreten. In diesem sagenhaften Land tankten wir ausgiebig Licht, frische Luft und ganz viel Landschaft.
Aktivzeit im Vinschgau
Schon im Spätsommer zogen die Infektionszahlen wieder an. Island verschärfte schon kurz nach unserer Rückkehr die Einreisebestimmungen. Mit dem Herbst kam, wie viele Experten vorausgesagt hatten, die zweite Welle. Im Oktober traten wir nochmals eine “Flucht” an und verbrachten eine Woche im Vinschgau. Wieder hatten wir das richtige Timing, denn wir verließen Südtirol einen Tag bevor die erneute Reisewarnung in Kraft trat.
So ließen sich trotz COVID-19, aber mit viel Glück, doch einige Trips realisieren. Ein Ausblick auf das kommende Jahr 2021 ist jedoch kaum möglich. Das wäre wie ein Blick in die Glaskugel. Geplant haben wir bisher noch gar nichts. Zunächst müssen wir alle erstmal gesund durch die nächsten Wochen kommen. Ich wünsche allen Lesern* frohe Weihnachten und ein viel besseres 2021. Haltet durch!
* mit diesem Begriff sind selbstverständlich alle Geschlechter und Geschlechtsidentitäten gemeint. Gendersternchen werde ich in diesem Blog nicht verwenden.