Rundreise durch sechs Ostsee-Anrainerstaaten

Unsere Sommerreisen der letzten beiden Jahre führten uns in den Süden Europas. In diesem Jahr wollten wir unbedingt wieder in den Norden reisen. Das Baltikum stand schon seit Längerem auf unserer Liste und so entschieden wir uns im Sommer 2025 die Länder Estland, Lettland und Litauen zu besuchen. Auf unseren Reisen in die Verdonschlucht und nach Slowenien hatten wir am Reisen mit dem Camper Gefallen gefunden. Für unseren Sommertrip 2025 mieteten wir uns daher erneut ein Wohnmobil. Nach und nach puzzelten wir unseren Reiseplan zurecht. In seiner finalen Version entstand eine große Ostseerundreise durch sechs Länder.

Deutschland

Wir starteten unseren Road- und Oceantrip am 15. Juli. Die erste Station war die Hansestadt Lübeck. Wir parkten unseren Camper in Bad Schwartau und radelten von dort aus ganz gemütlich in die Lübecker Altstadt. Durch das Holstentor ging es zum Marktplatz und dem historischen Rathaus. Danach liefen wir ziellos durch die Fußgängerzone und durch weitere Nebenstraßen.

Nach dem Abendessen in einem afghanischen Restaurant fuhren wir zurück zum Wohnmobil und weiter nach Travemünde. Wir hatten noch Zeit für einen Spaziergang im Hafen, der Check-In für unsere Fährüberfahrt öffnete erst um 20:30 Uhr.

Um 23 Uhr begann das Boarding für die Fähre nach Helsinki. Um kurz nach 0:00 Uhr durften wir dann endlich in den Bauch der  “Finnlady” fahren. 30 Stunden auf dem Schiff lagen nun vor uns. Zeit genug runterzukommen und die Urlaubsreise ganz entspannt zu beginnen.

Finnland

Bevor wir unsere Kojen aufsuchten, tranken wir ein erstes finnisches Begrüßungsbier an der Bar des Schiffes. Als die Fähre gegen 2:00 Uhr ablegte schliefen wir schon. Zwei Nächte und einen Tag verbrachten wir auf dem Schiff – Höhepunkte waren die Malzeiten am üppigen und leckeren Buffet im Restaurant – und erreichten am Morgen von Tag 3 Helsinki, die Hauptstadt von Finnland.

Nach der bewegungsarmen Zeit auf der Fähre mussten wir uns unbedingt ein wenig die Beine vertreten. Den Stadtbesuch Helsinkis hatten wir erst für den folgenden Tag geplant. Daher steuerten wir den Camper auf die Halbinsel Porkksala, die an der finnischen Südküste liegt und mit dem Slogan „The Forest meets the Sea“ wirbt. Bei wunderschönem Sommerwetter unternahmen wir eine kleine Wanderung durch herrlich schattigen Nadelwald und verbrachten eine Zeitlang an der sehenswerten Schärenküste der Halbinsel.

Am späten Nachmittag checkten wir auf einem Campingplatz am Stadtrand von Helsinki ein, den wir für zwei Übernachtungen gebucht hatten. Am Morgen des 4. Tages wurde zum Frühstück ein Omelett im Camper zubereitet. Anschließend ging es mit den Gravelbikes in die Innenstadt von Helsinki. Die 15 km ins Stadtzentrum machten richtig Spaß. Helsinki hat eine sehr gute Infrastruktur für Fahrräder. Über breite, teils mehrspurige Radwege und durch einen großen Park radelten wir zügig in die Stadt.

Wir begannen unsere Besichtigung am Dom, dem Wahrzeichen der Stadt. Gleich davor liegt der große Senatsplatz. Der Hafenbereich mit quirligem Markt schließt sich direkt an. In den Einkaufsstraßen legten wir bei 28°C und wolkenlosem Himmel einige Trink-, Kaffee- und Eispausen ein.

Estland

Tag 5, wir verließen den Campingplatz in Helsinki und fuhren wieder zum Hafen. Es stand eine weitere Fährüberfahrt an. Das Ziel war Tallinn, die Hauptstadt von Estland. Die Fahrt war mit 2,5 Stunden vergleichsweise kurz. Auf dem Sonnendeck am Heck des Schiffes mussten wir aufpassen, dass wir uns nicht verbrennen. Die Sonne gab wieder alles. Was hatten wir für ein Glück mit dem Wetter! In Tallinn steuerten wir einen außerhalb gelegenen Parkplatz an. Der Transfer mit den Fahrrädern in die Altstadt klappte auch in Tallinn prima. Uns erwartete eine wunderschöne Altstadt mit gut erhaltener historischer Stadtmauer samt Wachtürmen. Kirchen, bunte Häuser und enge Gassen ergänzen das pittoreske Stadtbild.

Nach der Altstadt schauten wir uns noch den Markt am Baltischen Bahnhof im Stadtteil Telliskivi an und aßen dort zu Abend. Bis zu unserem Campingplatz hatten wir noch 80 Kilometer Richtung Osten zu fahren. Er liegt auf der Halbinsel Pärispea im Lahemaa Nationalpark ganz im Norden Estlands. Wir bekamen einen Stellplatz direkt an der Ostsee, besser ging es kaum.

Am nächsten Morgen ließen wir es ruhig angehen. Zum Frühstück gab es frische Beeren, die wir aus Finnland mitgebracht hatten. Die erste Etappe für heute betrug 120 Kilometer bis zum Dorf Rummu. Dort gibt es einen stillgelegten Kalksteinbruch, auf dessen Gelände zur Sowjetzeit ein Gefängnis betrieben wurde.

Heute wird das Gelände als Bade- und Tauchparadies genutzt und hat den Charme eines Lost Places. Die Ruinen am und im smaragdgrünen Wasser des Sees mit den tief durchfurchten Kalkbergen im Hintergrund bieten ein tolles Motiv. Wir hielten uns einige Zeit hier auf und entdeckten auch noch einige Fahrzeugwracks, die – gewollt oder nicht – bestens ins Bild passten.

Wir zogen weiter Richtung Süden und uns holte erstmalig unser doch knapp bemessener Zeitplan ein. Wir mussten uns entscheiden, was wir am Abend machen bzw. uns ansehen wollten, entweder den Soomaa Nationalpark oder die Stadt Pärnu. Die Entscheidung war nicht leicht, aber wir fuhren dann doch nach Pärnu. Die Stadt ist schon seit dem 19. Jahrhundert als Heil- und Seebad bekannt. Pärnu hat den längsten und schönsten Sandstrand Estlands, der in einer geschützten Bucht ganz im Norden des Rigaischen Meerbusens liegt. Wir unternahmen dort erst eine Radtour und ließen den Tag dann am Strand und in der Stadt ausklingen.

Lettland

Montag, 21. Juli; wir verließen Estland und fuhren weiter südwärts nach Lettland. Nur ein paar Hundert Meter neben der Straße E67, die wir befahren, gibt es einige schöne Strandabschnitte. Leider fehlte uns die Zeit für eine Stopp, denn wir hatten uns für heute die Besichtigung der Hauptstadt Riga vorgenommen. Auch in Riga parkten wir den Camper in einem Außenbezirk und nahmen erneut die Fahrräder, um in das Zentrum zu kommen. Im Gegensatz zu Tallinn und Helsinki gibt es in Riga so gut wie keine Infrastruktur für Fahrräder. Es gibt kaum Radwege, man muss sich Gehwege in teils schlechtem Zustand mit den Fußgängern teilen. In den Außenbezirken türmen sich Plattenbauten aus Zeiten des Sozialismus. Das Zentrum von Riga ist allerdings sehr schön und absolut sehenswert. Gebäude aus dem Jugendstil, schöne Kathedralen und Kirchen, das Freiheitsdenkmal, das historische Schwarzhäupterhaus, viel Straßenmusik, riesige Markthallen und sogar die Bremer Stadtmusikanten laden zum Bummeln und Verweilen ein.

Wir starteten unsere Besichtigung an der Geburtskathedrale und zogen vorbei am Freiheitsdenkmal in die Altstadt. Dann schauten wir uns den Zentralmarkt an, der aus fünf Markthallen und zusätzlichen Ständen im Freien besteht. Das Angebot ist riesig. So gibt es eine Halle (früher wurden in den Hallen Zeppeline gebaut), in der nur Fisch verkauft wird. Ansonsten gibt es Gastronomie, Gemüse, Fleisch- und Wurstwaren und vieles mehr. Wir kauften uns einen kleinen Eimer mit frischen Pfifferlingen für gerade einmal vier Euro.

Anschließend suchten wir den Rathausplatz mit dem Schwarzhäupterhaus auf und gingen dann zu den Bremer Stadtmusikanten. Diese vier Gesellen waren ein Geschenk der Stadt Bremen, die eine Partnerstadt von Riga ist. Wir aßen noch zu Abend und radelten danach zurück zum Parkplatz. Zu unserem Übernachtungsziel, einem Campingplatz im Gauja Nationalpark, mussten wir noch gut 80 Kilometer ostwärts fahren.

Am folgenden Tag fuhren wir tief in den Nationalpark. Wir wollten zu den Kuki-Felsen, einer steil abfallenden Sandsteinwand an der Gauja, dem längsten Fluss Lettlands. Mit 43 Metern ist diese Felswand die höchste in Lettland. An dieser Stelle muss ich einmal abschweifen und über die Straßensituation berichten. Autobahnen gibt es keine, die findet man im Baltikum lediglich in Litauen. In Lettland sind die Straßen der ersten und zweiten Kategorie (Benennung mit A bzw. P) in der Regel gut ausgebaut und in Ordnung. Nebenstraßen die nicht in diese Kategorien fallen, sind teilweise in sehr schlechtem Zustand mit vielen Rissen, Schlaglöchern, etc. Viele Nebenstraßen in abgelegenen Gebieten sind nicht asphaltiert. Diese Schotterpisten haben wir mit unserem Mietwohnmobil so gut es ging gemieden. Auch die Anfahrt zur Gauja und den Kuki-Felsen führt im letzten Teil aus jeder Richtung über Schotterstraßen. Wir fuhren mit dem Camper so weit es ging auf Asphalt und suchten uns dort einen Parkplatz. Für die restlichen Kilometer sattelten wir unsere Gravelbikes, die nun auch mal in ihrem namentlichen Terrain zum Einsatz kamen. Am ausgemachten Spot angekommen, bemerkten wir schnell, dass sich der Ausflug gelohnt hat. Die Gauja erwartete uns mit einem kleinen Sandstrand und Nahblick auf die hohen Sandsteinfelsen.

Wir chillten eine Weile am Fluss und radelten dann zurück zum Wohnmobil. Weiter ging es Richtung Riga, vorbei an der bekannten Burg Turaida, die hoch über der Gauja thront. Zum nächsten Campingplatz, den wir an der lettischen Ostseeküste gebucht hatten, mussten wir durch Riga fahren. Unglücklicherweise kamen wir genau zur Rush Hour und zu allem Überfluss war an der Brücke über die Düna auch noch eine Baustelle. Mehr als eine Stunde quälten wir uns durch das Verkehrschaos in der Innenstadt. Irgendwann war die Fahrt wieder frei und wir kamen abends gegen 21 Uhr an unserem Ziel an.

Der Platz liegt ca. 15 Kilometer nördlich der Hafenstadt Liepaja. Bis auf fünf Kilometer kamen wir auf befestigter Straße heran, der Rest führte über eine furchtbar holperige Schotterpiste, die wir nur im Schritttempo befahren konnten. Doch die Wahl hat sich absolut gelohnt. Der Campingplatz war von allen auf der gesamten Reise, der mit Abstand schönste. Direkt an der Ostsee gelegen, in absolut ruhiger und einsamer Lage. Die einfachen Sanitäranlagen waren sauber und gepflegt. Hängematten und Sitzecken unter den künstlerisch-kreativ dekorierten Bäumen luden zum Chillen ein.

Doch das Beste war der fantastische und einsame Strand. Wir haben zwei längere Spaziergänge unternommen. Richtung Süden trafen wir nicht einen Menschen, Richtung Norden begegneten wir nur einer Familie, die auch auf unserem Campingplatz wohnte. Ansonsten war es komplett menschenleer. Es gab außer uns nur das Meer, den feinen weißen Sand und ein wenig Wind.

Nach zwei Übernachtungen mussten wir uns von diesem schönen Ort trennen. Bei einem Zwischenstopp am Rande von Liepaja besuchten wir einen weiteren Lost Place. Die Ruinen von Bunker- und Befestigungsanlagen aus der Zarenzeit befinden sich dort direkt am Strand – Geschichte trifft auf Natur. Noch aus Geocachingzeiten ziehen uns solche interessanten Orte einfach an. Gegen Mittag reisten wir weiter südwärts, ließen Lettland hinter uns und überschritten die Grenze zu Litauen.

Litauen

In Litauen hatten wir ein “Must-Ziel”, die Kurische Nehrung. Von dem schmalen Sandstreifen, der das Kurische Haff von der offenen Ostsee trennt kann man nur den nördlichen Teil, der zu Litauen gehört, ohne Weiteres bereisen. Der südliche Teil gehört zur Oblast Kaliningrad und ist ohne entsprechendes Visum nicht zugänglich. Von Litauen aus ist die Nehrung nur per Fähre erreichbar. Diese nahmen wir im Hafen der Stadt Klaipeda und zahlten für die gerade einmal 500 Meter lange Überfahrt satte 47 Euro. Auf der Nehrung wurde dann nochmal eine Art Maut (Nutzungsgebühr für den Nationalpark) fällig. Für ein Wohnmobil beträgt diese 50 Euro. Der „Eintritt“ auf die Kurische Nehrung kostete uns also rund 100 Euro – ganz schön teuer. Da sich der schönste Teil der Landschaft im Süden des litauischen Teils befindet, machten wir uns auf den etwa 50 Kilometer weiten Weg ist das dort gelegene Künstlerdorf Nida. Bevor wir in Nida ankamen stoppten wir ein paar Kilometer nördlich des Dorfes und wanderten auf die Grauen Dünen.

Diese gigantischen Sandberge erstrecken sich über mehrere Kilometer in Nord-Südrichtung und sind bis zu 59 Meter hoch. Als wir an diesem hochsommerlichen und sonnigen Nachmittag dort waren fragten wir uns: “sind wir hier in Litauen an der Ostsee oder in der Sahara?” Was für eine coole Landschaft!

Angekommen in Nida suchten wir uns einen Parkplatz für den Camper und stiegen einmal mehr auf die Fahrräder. Durch Wald- und Dünenlandschaft ging es zu einem weiteren landschaftlichen Highlight – auf die Parnidis Düne. Auch diese Düne ist klasse. Man sieht Richtung Osten das Kurische Haff, Richtung Westen die offene Ostsee und Richtung Süden bis weit ins russische Kaliningrad, dessen Grenze nur wenige Hundert Meter weit weg ist. In der aktuellen politischen Lage fühlten wir uns bei dem Anblick ein wenig wie Frodo und Sam, die kurz vor Mordor stehen.

Nida selbst ist ein sehr schönes Dorf. Es ist ohne Zweifel touristisch geprägt, hat aber einige sehr charmante Ecken behalten. Zum Abschluss unseres Abstechers auf die Kurische Nehrung gingen wir noch zum Strand an der offenen Ostsee. Wir liefen ein Stück an der Brandung entlang und blickten auf das Meer und den schönen weißen Sandstrand. Am Abend machten wir uns langsam wieder auf den Rückweg zum Festland und suchten unseren nächsten Stellplatz auf.

Freitag, der 11. Tag unserer großen Ostseereise, wir fuhren allmählich weiter in Richtung Polen. Vor der Grenzüberschreitung standen drei weitere Stopps in Litauen auf dem Plan. Der erste führte uns auf den Rambynas einem Aussichtshügel an der Memel. Der Hügel befindet sich in der ehemaligen deutschen Provinz Ostpreußen in der Region Memelland. Wer weiß, dass ich ein Faible für Flüsse habe, wird sich nicht wundern, dass wir diesen osteuropäischen Strom mit teils deutscher Geschichte unbedingt aufsuchen mussten. Am Rambynas, auf dem u.a. Feste zur Sonnenwende gefeiert werden, waren wir der russischen Exklave so nah wie. Die Grenze zwischen Litauen und Kaliningrad verläuft durch die Mitte des Flusses. Die Aussicht von oben ist genial.

Ein Stück weiter flussaufwärts liegt das kleine Dorf Bitenai, das eine Besonderheit aufweist. Störche leben üblicherweise nicht in Kolonien und bauen ihre Nester normalerweise nicht in Bäumen. In Bitenai machen die Störche beides. Irre wie viele Störche und deren Nester man in dem winzigen Dorf beobachten kann. Wir schauten uns noch kurz eine Gemäldeausstellung im Garten des örtlichen Museums an und fuhren danach weiter. In der Nähe der Stadt Jurbarkas hielten wir noch einmal und rasteten an einem Badeplatz an der Memel.

Polen

Ohne weiteren planmäßigen Stopp setzten wir unsere Fahrt nach Polen fort. Durch eine Sperrung der A5 wurden wir zu einem Umweg über Landstraßen gezwungen. Diese wurden im Verlauf immer schmaler bis wir irgendwann den Asphalt unter den Rädern verloren. Eine weitere schlechte Schotterstraße mit Schlaglöchern und Querrillen strapazierte unsere Nerven. Knapp einen Kilometer vor der polnischen Grenze war die Straße wieder befestigt. Der Grenzübergang war entsprechend der Gegend ziemlich abgelegen, allerdings sehr gut bewacht. Etwa 10 bis 12 schwerbewaffnete polnische Grenzbeamte hielten uns an. Passkontrolle, und ein sehr ernst schauender Grenzer wollte einen Blick in den Wohnraum des Campers werfen. Kurz darauf durften wir weiterfahren. Am frühen Abend kamen wir am nächsten Campingplatz am Rande der Masurischen Seenplatte an.

Für unseren letzten Aufenthalt standen zwei weitere Städte zur Auswahl, Warschau oder Danzig. Wir wählten Letztere, vor allem weil die ehemalige Freie und Hansestadt thematisch besser zur Reise passte. Auch Danzig ist eine richtig schöne Stadt und bekannt für seine reichhaltige Architektur.

Allerdings war die Innenstadt dermaßen voll, wie wir es bisher noch in keiner anderen Stadt erlebt haben. Alle Straßen, Gassen und Plätze waren voll von Menschen. Es war gar nicht so einfach Fotos zu machen und man brauchte ab und zu reichlich Geduld, um ein Motiv halbwegs schön ablichten zu können. Am Abend suchten wir noch den Danziger Stadtstrand auf, der unmittelbar neben der großen Hafenanlage liegt.

Eine letzte Nacht verbrachten wir auf einem nahgelegenen Campingplatz und fuhren am nächsten Morgen nach Hause. Am Grenzübergang nach Deutschland (Frankfurt/Oder) wurden wir ebenfalls kontrolliert und standen dafür eine Stunde lang im Stau. Ist das der Schengen-Raum, den wir so sehr zu schätzen gelernt haben? Ist das unser Europa, in dem wir uns lange ohne nervige Grenzkontrollen frei bewegen konnten? Meiner Meinung nach wird hier nur Symbolpolitik betrieben, aber das soll hier nicht zum Thema werden.

Fazit

Was für eine geniale Rundreise! Wir haben extrem viel gesehen und erlebt. 13 Tage waren dafür allerdings schon sehr knapp bemessen. Die baltischen Staaten, der eigentliche Schwerpunkt der Reise, kamen fast ein wenig zu kurz. Gar nicht im estnischen Soomaa Nationalpark gewesen zu sein ist schon schade, aber wir mussten eben unsere Spots setzen so gut es ging. In der Region der Masurischen Seenplatte verbringen viele Urlauber ihre gesamten Ferien, wir sind dort mehr oder weniger einfach nur durchgefahren. Trotzdem war die Reise klasse und ist unbedingt zu empfehlen.

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