Lissabon im Frühling

Anfang April 2025 machten wir uns für vier Tage auf nach Lissabon, der Hauptstadt von Portugal. Geflogen sind wir vom Hamburger Flughafen. Nach einem Zwischenstopp in Barcelona ging es weiter nach Lissabon, wo wir am späten Nachmittag ankamen. Unser Hotel lag nördlich des Zentrums im Stadtteil Campo Pequeno. Mit einer Metrostation direkt vor der Tür war die Lage für uns perfekt. Bei einem Abendessen in einem brasilianischen Restaurant ließen wir den Anreisetag ausklingen.

Am nächsten Tag stand zunächst einmal ein Streifzug durch Lissabons ursprünglichsten Stadtteil Alfama auf dem Programm. Wir begannen unseren Rundgang auf dem Praca do Comércio, einem großen und sehr schönen Platz, der direkt an den Tejo grenzt. Dann gingen wir ein kleines Stück auf der größten Einkaufsstraße der Stadt – der Rua Augusta – entlang, bogen aber bald ins Viertel Alfama ab. Vorbei an der Igreja de Santo António und der großen Kathedrale liefen wir immer weiter bergauf zum eindrucksvollen Castelo de S. Jorge. Von einer Besichtigung des Inneren sahen wir ab. Die lange Besucherschlange vor dem Eingang schreckte uns davon ab.

 

Nach einer kurzen Pause gingen wir wieder hinunter und zogen noch durch einige enge Gassen in der Alfama. An einer Straßenbahnhaltestelle stoppte gerade die berühmte Linie 28E. Zu unserem Glück waren gerade zwei Stehplätze frei. Wir zögerten keine Sekunde und stiegen ein. An den Endhaltestellen der Linie 28E sind die Warteschlangen in der Regel endlos lang, weil die meisten Touristen unbedingt eine Fahrt mit der historischen gelben Straßenbahn machen wollen. Wir konnten etwa 2/3 der Linienstrecke mitfahren und stiegen an der Endstation in der Nähe des Platzes Praca Martim Moniz aus.

Lissabon ist sehr hügelig. Daher gibt es viele Aussichtspunkte – Miradouro genannt – in der Stadt verteilt. Wir spazierten am späten Nachmittag zu dem Aussichtspunkt Miradouro de Sao Pedro de Alcantara. Bei Straßenmusik und toller Atmosphäre genossen wir den Blick über die Stadt und ruhten uns von dem anstrengenden Stadtrundgang aus.

Zu Abend aßen wir ganz in der Nähe in einem sehr kleinen, unscheinbaren Restaurant mit lokaler Küche. Es war die richtige Wahl, das Essen war super lecker.

Für den nächsten Tag hatten wir uns Fahrräder gemietet. Wir trafen uns mit unserem Vermieter am Rande des Parks Eduardo VII. Als Ziel hatten wir uns den Belém ausgesucht. Obwohl Belém etwa fünf Kilometer westlich vom Zentrum Lissabons entfernt ist, beheimatet der Stadtteil einige der wichtigsten Sehenswürdigkeiten, wie den Torre de Belém (eines der bekanntesten Wahrzeichen Lissabons) oder das Kloster Mosteiro dos Jeronimos, in dem sich u.a. das Grab von Vasco da Gama befindet. Als erstes stoppten wir jedoch an den Markthallen der „LX Factory“. Ein altes und fast vergessenes Fabrikgelände wurde hier kreativ wiederbelebt. Heute prägen Restaurants, Cafés, Modeshops und Kunstgalerien einen der coolsten Orte von Lissabon.

Den nächsten Stopp legten wir an der Ponte 25 de Abril ein. Die beeindruckende Brücke über den Tejo erinnert an die Golden Gate Bridge und steht dieser in Größe und Erscheinung in nichts nach.

Auf einem Radweg direkt am Tejo entlang radelten wir weiter Richtung Belém. Zuerst kamen wir am Seefahrerdenkmal Padrão dos Descobrimentos vorbei und hörten einem Straßenmusiker zu. Dann ging es weiterDen Torre de Belém und das Kloster sahen wir uns an, aber nur von außen. Schlangestehen mit anderen Touristen ist nicht Unseres.

Auf dem Rückweg zum Hotel machten wir noch einem Umweg zum Stadion von Benfica Lissabon, das wir uns als Fußballfans natürlich auch ansehen mussten. Den Abend verbrachten wir in der Umgebung unseres Hotels.

Am nächsten Morgen fuhren wir nach dem Frühstück mit der Metro bis an den südöstlichen Rand der Alfama. Wir wollten das alte historische Viertel noch ein weiteres Mal aus einer anderen Richtung durchstreifen. Unter anderem kamen wir an einem weiteren Aussichtspunkt, dem Miradouro do Recolhimento vorbei.

Die Einkaufsstraße Rua Augusta liefen wir nun ganz entlang und wir verbrachten eine lange Zeit auf dem Platz Praca do Rossio. Etwas früher als sonst waren wir wieder im Hotel. Wir brauchten eine kleine Pause von der anstrengenden Stadtbesichtigung. Am Abend fuhren wir nochmals in die Altstadt und aßen in einem isreaelischen Restaurant mit coolem Ambiente und leckerem Essen.

Nach einer letzten Nacht im wunderschönen Lissabon ging es am Vormittag des nächsten Tages zurück nach Hamburg.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert