Ach was für ‘ne frohe Kunde,
die nächste tolle Schwengelrunde.
Biltema wird das auch genannt,
und allen Dosen nachgerannt.
Bis direkt vor’n Baum geht’s mit der Karre,
dann kriegt der Angler Nackenstarre.
Die Location ist egal, die Rute stets bereit,
Hauptsach’ viele Punkte mit ‘ner hohen Schwierigkeit.
Naturverträglichkeit und Umweltschutz
Geocacher kümmert das ‘nen Schmutz.
Ob auf Neckar, Jümme oder auf dem Main,
immer schön in die Böschung rein!
Brut- und Setzzeit, Lebensraum, na und?
Gehirn aus, dafür Schaum vorm Mund.
Das HQ nickt’s ab, sie stört das wenig,
und die Reviewer sind denen hörig.
Früher zählte noch ein schöner Platz,
frische Luft, ‘ne Überraschung und ein Schatz.
Doch weiß man, das macht längst die Runde,
Heute geht es nur um Funde.
Und die Moral von der Geschicht,
vernünft’ges Cachen gibt es nicht.
Ob Facebook, mit der Angel oder gar im Boot,
Geocaching ist schon lange tot.
Schön gedichtet. Ganz so schwarz würde ich das dennoch nicht sehen. Klar, wir sehen auch immer häufiger “Draußen Zuhause”-Menschen, die mit dem SUV von Dose zu Dose donnern, durch Wald und Flur. Den Biltema-Mist lassen auch wir ganz bewusst auf den Bäumen und versuchen ihn so gut es geht zu ignorieren, in der Hoffnung, dass das Ganze irgendwann ein Ende hat.
Allerdings liegt es noch immer an einem selbst, wie man das Hobby betreibt. Und hochwertige Runden, wundervolle Wanderrouten und kreative Verstecke findet man definitiv noch genügend – und darauf kommt es vielen Cachern auch immer noch an, wenn man sich mal durch ein paar Logs liest 🙂