Das Wochenende um den Himmelfahrtstag haben wir in diesem Jahr genutzt, um eine Städtereise nach Rom zu unternehmen. Rom im Mai – da hat man eine Vorstellung von Wärme und viel Sonnenschein in der pulsierenden Metropole. Dem war aber leider nicht so. Bei uns in Ostniedersachsen war das Wetter besser als in der Hauptstadt Italiens. Wir mussten mit Temperaturen um 18°C und Regenschauern Vorlieb nehmen. Zu ändern ist das eh nicht, und schon gar nicht planbar. Wir haben einfach das Beste daraus gemacht.
Anreise
Geflogen sind wir ab Hamburg, mit einem Zwischenstopp in Mailand. Um von Gifhorn aus zum Flughafen zu kommen, haben wir das Deutschlandticket genutzt und sind mit der Bahn gefahren. In Rom hat uns ein Busshuttle vom Flughafen in die Innenstadt gebracht. Durch die vielen Einzeletappen zog sich die Anreise zeitlich sehr in die Länge. Von „Haustür zu Haustür“ waren wir mehr als 12 Stunden unterwegs und entsprechend erschöpft.
Tag 1 (Himmelfahrt 2023)
Nach der ersten Nacht in unserem Quartier starteten wir gut erholt in den Tag. Diesen verbrachten wir komplett im Foro Italico. In dieser an einer Tiberschleife gelegenen Sportanlage, in der u.a. das Olympiastadion steht, wird jedes Jahr eines der größten Tennisturniere auf der ATP/WTA-Tour ausgetragen. Bei diesem Masters 1000 Turnier ist die gesamte Weltspitze am Start. Wir schauten uns Matches in der imposanten Arena an und konnten auf den Nebenplätzen den Profis aus nächster Nähe beim Training zuschauen. Tempo und Präzision waren für uns Freizeitspieler schon ziemlich beeindruckend.
Tag 2
Am zweiten Tag stand Sightseeing in Kompaktform auf dem Plan. Wir starteten mit einem Besuch im Vatikan, da dieser nur etwa einen Kilometer von unserem Quartier entfernt und in 15 Gehminuten zu erreichen war. Der Nieselregen schien die tausenden Besucher nicht zu stören. Wir blieben nur kurz und beschlossen abends noch einmal hierher zu kommen.
Am Tiber ganz in der Nähe der Engelsburg stiegen wir in einen Hopp-on-Hopp-off Bus und fuhren damit bis zum Piazza di Spagna. Dort schlenderten wir einige Zeit durch die angrenzenden Gassen und gingen natürlich auch über die Spanische Treppe.
Die nächste Station war der Piazza Barberini. Von dort aus gelangt man in 10 Minuten zur Fontana di Trevi, dem wohl bekanntesten Springbrunnen der Welt. Wir haben schon oft Menschenmassen an Touristenattraktionen erlebt. Doch die Massen am Trevibrunnen waren schier erschreckend! Der kleine Platz vor dem Brunnen war gefühlt bis auf den letzten Stehplatz gefüllt. Wir zogen weiter und suchten uns ein abgelegenes Restaurant für unsere Mittagspause.
Die nächste Station mit dem Bus war das Kolosseum und das daran angrenzende Forum Romanum. Man kann sich wahrscheinlich leicht vorstellen, dass es auch hier unmöglich ist, ein Foto ohne andere Touristen zu schießen. Rom ist voll davon, an jedem Tag und zu jeder Stunde.
Unsere letzte Etappe für diesen Tag erledigten wir zu Fuß. Vom Piazza Venezia aus schlenderten wir einfach ohne bestimmtes Ziel durch die engen Gassen der Altstadt zurück zu unserer Unterkunft.
Tag 3
Nach dem komprimierten Programm des Vortags gestalteten wir den Samstag etwas entspannter. Wir fuhren mit dem öffentlichen Bus zum Piazza Navona, einem weiteren schönen Platz in Rom. Von dort aus gingen wir zum Pantheon, dem ältesten Bauwerk Roms. Danach begaben wir uns auf eine kleine Shoppingtour und aßen anschließend zu Mittag. Nicht erst in Rom haben wir festgestellt, dass die Italiener Pasta einfach nur können – richtig gut und lecker!
Am Nachmittag ging es wieder per öffentlichen Bus in einen Außenbezirk. Vom Giuseppe Garibaldi Monument, das auf einer Anhöhe westlich des Tibers steht, hat man einen tollen Blick über die Stadt. Hier saßen wir fast eine Stunde auf einer Mauer und blickten auf die Dächer von Rom.
Abends spazierten wir dann nochmals zum Vatikan. Diesmal waren kaum andere Besucher dort. Ohne Regen und im Dunkeln genossen wir den Anblick auf den Petersdom und seine angrenzenden Gebäude am Petersplatz.
Mit Rom gesellt sich nun eine weitere Metropole in unsere Reihe der Citytrips. Allein aus historischer Sicht ist die Hauptstadt Italiens absolut interessant uns sehenswert. Rom sollte jeder Reiseliebhaber mal gesehen und erlebt haben.