Wahnsinn, mehr als 4 Monate sind vergangen, seit hier der letzte Artikel erschienen ist. Aber es gab einfach nichts zu schreiben. Das Reisen in den Osterferien ist wie schon 2020 ausgefallen. Ziele, die zu Pfingsten möglich gewesen wären, haben uns nicht interessiert. Übernachtungen waren für eine lange Zeit nicht erlaubt. Sogar Aktivitäten, die innerhalb eines Tages zu bewältigen gewesen wären, wurden durch die (größtenteils notwendigen) Maßnahmen der Covid-19 Eindämmung extrem erschwert. So blieb es im letzten halben Jahr bei sogenannten “Mikroabenteuern” in der näheren Umgebung.
Der letzte Schnee im Harz
Nach reichlichem Schneefall stiegen die Temperaturen Ende Februar deutlich an. Am 20. Februar meldete Goslar um die Mittagszeit 14 °C. Wir nutzten das schöne Wetter für eine Wanderung im Harz. Startpunkt war Hahnenklee. Trotz der knapp 600 Meter ü.NN hatten wir auch hier noch angenehme 8 °C. Da sich während der 3. Covid-Welle keine wirkliche Langstreckenfahrt anbot, war dieser Trip eine der längsten Fahrten mit dem E-Auto. Ein Zwischenladen war nicht nötig. Die Strecke von etwa 170 km ließ sich problemlos mit einer halben Akkuladung bewältigen. Allerdings kommen die Tagestouristen nicht nur aus der näheren Umgebung in den Harz, sondern durchaus auch von weiter her. Einem E-Auto Fahrer mit einer längeren Anfahrt kann man insbesondere den Westharz nicht empfehlen. Es gibt ganze zwei Ladesäulen in Torfhaus, die für Tagesbesucher realistisch nutzbar wären. In der Gegend um Hahnenklee, wo es immerhin einen großen Wanderparkplatz gibt, besteht weit und breit keine Lademöglichkeit. So funktioniert Elektromobilität nicht. Da ist noch einiges an Ladeinfrastruktur aufzubauen und zwar an sinnvollen Orten. Ich sehe neue Ladesäulen auf Parkplätzen von Supermärkten. Das ist vielleicht gut gemeint, aber dort halte ich mich kaum länger als 30 Minuten auf. Viel Energie bekomme ich in der Zeit nicht in den Akku. Ladestationen müssten idealerweise dort aufgebaut werden, wo Autos für eine lange Zeit parken – bei Arbeitgebern, an Bahnhöfen, an P+R Plätzen und natürlich in Urlaubsregionen und Naherholungsgebieten wie z.B. dem Harz. Doch unabhängig von Elektromobilität und Ladeinfrastruktur, unsere Wanderung auf dem Liebesbankweg, im letzten Schnee dieses Winters, war klasse.
Kajaken auf der Ise
Die Ise entspringt im Altmarkkreis in Sachsen-Anhalt, durchquert als ruhiger Heidefluss den Landkreis Gifhorn von Nord nach Süd und mündet in Gifhorn in die Aller. Wegen der geringen Strömung lässt sich die Ise bequem stromauf- und stromabwärts mit dem Kajak befahren. An einem Sonntag im Frühsommer haben wir das schöne Wetter genutzt und sind mit dem Kajak ein paar Kilometer dem Flusslauf gefolgt.
Und was kommt noch?
Langsam und endlich scheint sich das Leben nun zu normalisieren. Zumindest im Sommer, ob Virusmutationen erneute Einschränkungen im Herbst und Winter verursachen wird sich zeigen. Hoffen wir, dass es nicht so kommt! Reiseplanungen für die Sommerferien waren für 2021 sehr schwierig. Aufgrund der völlig unklaren Bedingungen, kam eine Reise mit dem Flugzeug oder einer Fähre nicht in Frage. Favorisierte Ziele in Skandinavien oder Übersee haben wir daher gestrichen. Erreichbarkeit mit dem Auto war die Prämisse, daher fiel die Wahl schließlich mal wieder auf die Alpen. Aktivitäten an frischer Luft locken dort ohne Ende, so dass ich zuversichtlich bin, demnächst wieder öfter Artikel mit schönen Eindrücken und Fotos veröffentlichen zu können.
Fahrt doch mal in das wunderschöne Emskirchen
Kein schlechtes Ziel, in der Nähe der fränkischen Schweiz, da wollte ich schon immer mal zum Klettern hin.