Fremde Länder oder unbekannte Regionen zu besuchen ist ohne Frage sehr reizvoll. Doch oft finden sich auch in unmittelbarer Umgebung schöne Landschaftsformen, die auf eine Wanderung oder eine Radtour einladen. In diesem Artikel möchte ich eine unserer Lieblingsrunden vorstellen, die wir gerne gehen, wenn wir nur wenig Zeit oder keine Lust auf eine größere Wanderung haben. Die Strecke beträgt 4,5 Kilometer und ist für uns inklusive An- und Abfahrt locker in zwei Stunden zu bewältigen.
Die Tour startet im Gifhorner Ortsteil Winkel an einem kleinen Parkplatz in unmittelbarer Nähe zum Allerkanal. Diesem folgt man zunächst ein Stück bis zur nächsten Brücke und zweigt dann nach Norden Richtung Aller ab. Der Weg verläuft durch Wald- und Heidelandschaft und es gibt einige eiszeitliche Sandaufwehungen am Wegesrand.
Im Bereich der Aller bestimmen vorwiegend Wiesen das Landschaftsbild. In diesem Abschnitt gibt es einige sehr aktive Biber, deren Burg von der Wegstrecke aus zwar nicht zu sehen ist, wohl aber immer wieder neue und frische Biberbisse an den wenigen Bäumen am Flussufer. Es ist faszinierend zu sehen, mit welchem Fleiß die Nager selbst dickere Stämme mit ihren typischen kegelförmigen Bissspuren zu Fall bringen.
Das Reich der Biber verlässt man über Wiesen in südlicher Richtung und spaziert durch den Wald zurück zum Parkplatz.
Für Geocacher ist diese Runde besonders interessant, da man mit einem kleinen Abstecher einen “old school” Multicache mit kulturhistorischem Bezug suchen kann. Hat man die Reste der Burganlage, die dieser Geocache zeigt und deren Schatz gefunden, wartet im weiteren Verlauf des Wanderwegs noch der zugehörige Bonuscache. Weiterhin werden die Schlatts, die nach der letzten Eiszeit in dieser Gegend entstanden sind in einem Earthcache thematisiert.