Kuba – Prolog und Allgemeines

In die Staaten der Karibik zog es mich noch nie so richtig, mit einer Ausnahme – Kuba. Nach Kuba wollte ich schon immer mal. Die bewegte Geschichte des Landes, das politische System mit seinen Auswirkungen auf das alltägliche Leben, die von der Musik geprägten Kultur und nicht zuletzt natürlich die Landschaftsformen der Karibikinsel interessieren mich sehr.

Einige Dinge sollte man jedoch als Tourist wissen und vor Ort bzw. schon bei der Reiseplanung berücksichtigen.

Einreise

Neben einem Reisepass, der noch mindestens sechs Monate gültig sein muss, benötigt man ein Visum (Touristenkarte), um nach Kuba einzureisen. Bei einer Pauschalreise muss man sich darum nicht weiter kümmern, denn man bekommt die Touristenkarte vom Reiseveranstalter. Individualreisende müssen das Dokument allerdings direkt bei der Kubanischen Botschaft beantragen. Weiterhin muss man bei der Einreise eine gültige Auslandskrankenversicherung nachweisen.

Reisezeit

Kuba kann man ganzjährig bereisen, wobei die beste Reisezeit von November bis April ist. Man sollte bedenken, dass in der Zeit von Juli bis Oktober Hurricanesaison ist. Bei unserer Reise haben wir damals den Hurricane Matthew, der Anfang Oktober 2016 in der Karibik wütete, fast hautnah erlebt. Im Gegensatz zu den vielen betroffenen Menschen hatten wir Glück, denn Kuba wurde von Matthew “nur” am Ostzipfel getroffen. Mehr als einen etwas stärkeren Wind und ein paar Regenschauer haben wir im nördlichen Teil der Insel nicht mitbekommen.

Währung

In Kuba gibt es zwei Währungen. Das klingt komisch, ist aber so. Waren und Dienstleistungen, die ausländischen Touristen angeboten werden, sowie Importgüter werden ausschließlich mit dem Peso convertible (CUC) bezahlt. Dieser ist direkt an den US-Dollar gekoppelt. Die ursprüngliche einheimische Währung ist der Peso cubano (CUP). Mit diesem werden in erster Linie staatlich subventionierte Waren und Dienstleistungen bezahlt. Der Wechselkurs ist staatlich festgelegt und liegt bei 1 CUC = 24 CUP. Wenn man mit CUC bezahlt, sollte man also genau hinschauen, dass man das Wechselgeld in der richtigen Währung zurück bekommt. 

Sicherheit

Kuba gilt allgemein als sicheres Reiseland. Gewalt gegen Urlauber ist äußert selten. Allerdings sind insbesondere in Havanna, aber auch überall wo sich Touristen sonst vermehrt aufhalten, sogenannte Jineteros aktiv. Jineteros sind Frauen und Männer, die von den Touristen nur das Beste wollen – ihr Geld. Jineteros kennen beispielsweise das beste und günstigste Restaurant, wissen wo man die besten Zigarren bekommt usw. Entweder möchten sie für ihren guten Tipp dann direkt einige CUCs oder sie teilen sich den Erlös aus den überteuerten Geschäften mit den Verkäufern oder Kellnern. Die Tricks sind vielfältig, gegen diese „Amigos“, wie sich die Jineteros gerne selbst nennen, hilft nur ein freundliches aber energisches „No, gracias!“. Auch wir haben unsere Erfahrungen mit Jineteros gemacht. Sie waren zwar leicht aufdringlich, aber immer nett und freundlich. Übel nehmen kann man diesen Menschen ihre Abzocke aber irgendwie nicht, wenn man bedenkt, dass mehr als die Hälfte aller Kubaner ein monatliches Durchschnittseinkommen von unter 100 US$ haben.

Auto fahren

Wenn man sich in Kuba mit einem Mietwagen bewegt, wird man schnell bemerken, dass die Qualität der Straßen teilweise sehr schlecht ist. Es gibt auf den größeren Hauptstraßen durchaus Passagen von guter Qualität, aber Bodenwellen, Schlaglöcher und sogar große Absätze begegnen einem immer wieder. Weiterhin wird dringend davon abgeraten nachts bzw. bei Dunkelheit zu fahren. Die Straßen sind längst nicht so gut beleuchtet wie man es von zu Hause gewohnt ist, außerdem stellen unbeleuchtete Fahrzeuge wie Fahrräder oder Fuhrwerke, die selbst auf Autobahnen unterwegs sind, eine große Gefahr dar. Es gilt daher in Kuba unbedingt mit angepasster Geschwindigkeit, vorsichtig und defensiv zu fahren.  

Informationen für Geocacher

Zum Zeitpunkt unserer Reise gab es auf Kuba gerade einmal 100 aktive Geocaches. Zum Vergleich: in Bayern und Baden-Württemberg, deren Flächen zusammen in etwa so groß wie die von Kuba, sind ca. 107.000 Caches gelistet. Zu empfehlen sind vor allem die Earthcaches, die oft an landschaftlichen oder geologischen Highlights liegen. Der Inselsockel von Kuba besteht größtenteils aus Kalkstein, daher gibt es beispielsweise einige sehenswerte Tropfsteinhöhlen (z. B.: GC5NDGX und GC26P9D). Weiterhin sollte man wissen, dass die Einfuhr von GPS-Geräten in Kuba verboten ist! Mobiltelefone mit GPS-Funktion sind davon allerdings nicht betroffen.

Auf nach Kuba

Im Oktober 2016 haben wir den Wunsch dann in die Tat umgesetzt und starteten von Düsseldorf aus für zehn Tage nach Kuba.

Hier geht’s zum Reisebericht

 

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